Im Fußballfieber

Seit der WM gibt es bei meinem Held kein anders Thema mehr als Fußball (von Lego mal abgesehen *gins*). Da erstaunt es natürlich nicht, dass er dem hiesigen Fußballverein beigetreten ist. Die U9 des FC Kufsteins ist um einen Links-Verteidiger reicher 🙂  Und was braucht ein angehender Ronaldo? Schienbeinschützer, Stutzen, Buggys (aka Fußballstollenschuhe), diverse Trikots, Hosen kurz und lang, Tormannhandschuhe (trainiert wird jede Position) und und und. Ach ja, und Hallen-Fußballschuhe. Und alles muss ordentlich verstaut in einem entsprechend großen, thematisch passenden Rucksack transportiert werden =  Nähauftrag für die Neo-Fußball-Mama, yipee!      
Für den neuen Rucksack hab ich mich schnitttechnisch an einem alten (zu kleinen) Deuter-Wanderrucksack orientert und angefangen die Schnitteile zu berechnen/zeichnen. Bin total happy/erleichtert, dass alles zuammengepasst hat und meine Berechnungen stimmen. Die Maße sind:  35 x 20 x 18 cm. d.h. er hat ein Volumen von rd. 12 Liter. Passt jedenfalls mehr hinein als ins alte Modell. 
Der verstärkte Boden besteht aus dunkelgrünem Kunstleder, die seitlichen Taschen sind aus schwarzem wasserabweisendem Taschenstoff (perfekte für Trinkflasche), der Rest ist aus robustem Fußball-Canvas. Außen hab ich zur Sicherheit ein paar Reflektorbänder eingenäht. Die Reflektoren befinden sich auch an den Trägern. Sehr praktisch da es jetzt schon so früh dunkel wird.
Zu verschließen ist das Hauptfach mit einer Kordel. Auf die typischen Ösen hab ich (mangels Talent beim Anbringen) verzichtet und lieber einen Tunnelzug genäht. Vorne hat der Rucksack noch eine Blasebalgtasche (mit Klettverschluß). Wenn der Rucksack komplett verschloßen ist kann der angehende Fußballer bequem hineinfassen ohne extra den Deckel etc. öffnen zu müssen. In den Deckel hab ich noch ein kleines „geheimes“ Reißverschlußfach eingenäht. Für Notgroschen, Kaugummi, Fußballsticker o.ä. Das gesamte Außenteil ist verstärkt.
Der Innenboden besteht aus beschichteter Baumwolle, das restliche Futter aus „normaler“ dunkelgrüner Baumwolle. Innen- und Außenboden sind mit Druckknöpfen verbunden, so verrutscht das Futter nicht und es sieht außerdem nett aus 😉
Das Rückenteil und die Träger sind extra gepolstert und abgesteppt. Der Brustgurt stammt von einem anderen assortierten Rucksack. Ich werf nichts weg ohne vorher die wertvollen Teile zu entfernen, irgendwann brauch ich sie immer.

 „Sehr bequem und echt voll schön“, lautet das Urteil vom neuen Besitzer. Und wenn er vor seinen Freunden stolz verkündet  „Schaut mal, den hat meine Mama genäht!“ dann bin ich einfach nur glücklich. Ein größeres Lob gibt es nicht 🙂

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