Uff geschafft! Jetzt weiß ich wieder warum ich so ungern Geldbörsen nähe. Da muss ich einfach viel zu viel bügeln!! Man sagt ja „gut gebügelt ist halb genäht“ und das stimmt auch. Trotzdem bin ich beim Nähen lieber bügelfrei unterwegs. Eine Freundin wollte ihre alte, ziemlich mitgenommene Geldbörse ersetzen. Grundsätzlich sehr gute Idee. Aber: Sie wollte, dass ich ihr genau die gleiche nähe! Gleiche Größe (20 x10 cm), gleiche Fächerzahl, gleiche Funktionen. ähm. Ok. Ich habs versucht. Da war einiges an Hirnschmalz nötig, musste mir den Schnitt basteln und die Nähschritte überlegen (das hat am längsten gedauert). Zwei Taschen hängen quasi am Rücken zusammen. Wie bitte näh ich das?? Und zwar so, dass man alles noch wenden kann??… Mit dem Ergebnis bin ich recht zufrieden. Sollte es ein nächstes Mal geben, weiß ich wies geht. In die neue Geldbörse passen richtig viele Karten rein, 20 kleine und grosse Fächer insgesamt. Mit dabei auch ein Fotofach (kleines Extra von mir, das hatte die alte nicht), ein Münzfach und ein kleines „Geheimfach“. Das hat sich bei der Schnittkonstruktion so ergeben und ich find’s praktisch. Zu schliessen ist das Portmonee mit chicen Metall-Druckknöpfe. Das Einschlagen musste ich erst üben, aber klappt gut. Ist eine Umstellung (auch akustisch) im Vergleich zu Plasik-Druckknöpfen. Material ist Kunstleder, innen Baumwolle, Verstärkt mit H250 und zusätzlich hab ich noch Kunsttoffplättchen reingeschoben zur Verstärkung.
Das Wichtigste ist aber, dass meine Freundin jetzt happy ist und nicht mehr „wie ein Penner rumlaufen muss“ (O-Ton).







